Das Ziel der Forschungsgruppe ist es, bei Veranstaltungen oder Präsentationen mit möglichst vielen verschiedenen Mitgliedern der Gruppe teilzunehmen und diese einzubinden. Doch dabei zeigen sich immer wieder Hürden, weil die Möglichkeit sowie Art und Weise der Teilhabe von äusseren Rahmenbedingungen aber auch den individuellen Ressourcen der einzelnen Personen abhängen. Beispielsweise sind Zeit, Geld, Be- sowie Überlastung Faktoren, welche einen grossen Einfluss auf solche Entscheidungen haben. Da die meisten Mitglieder der Forschungsgruppe durch das Projekt «Kunst verbindet» in den letzten Monaten sehr ausgelastet waren, bereiteten für die diesjährige IFO nur Arbnora Aliu, Irina Bühler und Lara Sara Haas einen Beitrag vor.
Bei diesem Beitrag stand die Forschungsgruppe Kreativwerkstatt sowie die Rolle der Forscherin im Zentrum. Die Präsentation mit dem Titel «Inklusionsforschung inklusiv – Transformation von Rollen und Aufgaben in inklusiver Forschung» thematisierte, dass sich durch die inklusive Forschung die Rollen und Aufgaben der Forschenden verändern, was beispielsweise eine kontinuierliche Reflexion über Machtverhältnisse oder Ethik erfordert. Als Möglichkeit, mit der Komplexität den verschiedenen entstandenen Rollen umzugehen, bietet die Ethnopsychoanalyse. Wie diese im bestehenden Kontext eingesetzt werden kann und um was es sich dabei konkret handelt, wurde beispielsweise bei Bühler (2023) umfassend erläutert.
Für die drei Referentinnen war es ein sehr ungewohntes Gefühl, nur zu dritt und nicht mit der gesamten Forschungsgruppe an der IFO teilzunehmen. Dennoch erschien es wichtig, auch dieses Jahr an dieser Tagung über die Arbeit in der Forschungsgruppe Kreativwerkstatt zu berichten und sich dazu auszutauschen.